Economic Policy Priorities:
Structural reforms.
To promote growth and create more jobs, the European
Commission advocates a three-pronged strategy of
fiscal responsibility, investment and
structural reforms. Structural reforms address
impediments
to the fundamental drivers of growth by Entfesselung von labour, product
and service markets to foster job creation, investment, and
productivity. Moreover, they aim to enhance an economy’s
competitiveness, growth potential and adjustment
capacity.
European Commission,
8.5.2015
Economic and Financial Affairs:
Investment and financing.
The Commission encourages the financing of investment
in Europe through a wide range of financial programmes and
instruments. It has launched an Investment
Plan for Europe to unlock over €
315 billion of investment over the next three years and
deliver a powerful and targeted boost to economic sectors that
create jobs and raise growth.
European Commission,
5.6.2015
Troika proposes 150 new reforms for
devastated Greece — report.
While Greece claims the deal on its new rescue package
is nearly final, the troika will reportedly require the country
to implement 150 new reforms within two years. The reform
proposals include loosening of hiring-and-firing laws, changing
minimum wage rules and abolishing professional privileges. To
control the implementation of the reforms, the troika proposes
keeping bailout tranches in a special frozen account, releasing
them only after the reforms are introduced.
RT,
28.10.2012.
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Zacharias Zacharakis: Griechenland:
Wie die Troika in Athen regiert.
Gesetze werden als unzureichend abgelehnt, Minister in
strengem Ton ermahnt. Einem Magazin wurden E-Mails zwischen der
Athener Regierung und der Troika zugespielt.
ZEIT ONLINE,
15.1.2015.
• Dem griechischen Investigativ-Magazin Hot Doc
wurden nach eigenen Angaben Ausdrucke von E-Mails zwischen
diversen Ministerien, dem Büro von Premier Antonis Samaras und
den Vertretern der Troika zugespielt
• Dokumente über laufende Reformvorhaben werden mit
Randnotizen wie ‚wird abgelehnt’, ‚reicht
nicht aus’ oder ‚reicht teilweise aus’ versehen
• ein Vertreter der Troika ermahnt verschiedene
Regierungsstellen wegen eines verzögerten Gesetzesvorhabens
• 2012 veröffentliche Hot Doc eine Liste mit den Namen
prominenter griechischer Steuersünder, welche die frühere
französische Finanzministerin Christine Lagarde den griechischen
Behörden überreicht haben soll
N. Kwasniewski:
Vorschläge der Euro-Gruppe:
Der Katalog der Grausamkeiten
Eine Entscheidung gibt es in Brüssel noch nicht —
dafür aber ein Positionspapier der Eurofinanzminister. Es liest
sich wie eine gewollte Demütigung Griechenlands.
SPIEGELONLINE POLITIK,
12.7.2015.
• 1) Maßnahmen, die bis zum 15.7. im griechischen
Parlament verabschiedet sein müssen, um wieder Vertrauen
herzustellen:
• der IWF muss bei einem ESM-Programm auf jeden Fall an Bord
bleiben
• die umstrittenen Reformen der Mehrwertsteuer und des
Rentensystems
• das Justizwesen muss reformiert werden
• das griechische Statistikamt Elstat muss komplett unabhängig
werden
• „relevante Vorschriften” des Stabilitäts- und
Wachstumspakts müssen umgesetzt werden
• die Europäische Bankenrichtlinie BRRD muss das griechische
Parlament umgehend verabschieden
• 2) Forderungen, welche die griechische Regierung
erfüllen muss, ehe Verhandlungen über die ESM-Milliarden aufgenommen
werden (angedacht: 20.7.)
• Griechenland soll einen Weg finden, das Gerichtsurteil zur
Rentenreform von 2012 zu kompensieren
• Forderung nach einer Sonntagsöffnung der Geschäfte
• die Privatisierung des griechischen Stromnetzbetreibers Admie
soll vorangetrieben werden
• Syrizas Wahlversprechen, die umstrittenen Haustarifverträge
auf dem Arbeitsmarkt abzuschaffen, soll zurück gezogen werden
• Griechenland sich auf dem Arbeitsmarkt an bewährter
internationaler und europäischer Praxis orientieren
• die griechische Regierung soll den Finanzsektor aufräumen
• die Eurofinanzminister verlangen mehr Privatisierungen
• noch keine Einigung darüber, ob Staatsbesitz im Wert von 50
Milliarden Euro in eine Art Treuhandfonds eingebracht und
privatisiert werden soll
• die griechische Regierung soll in Absprache mit den
Institutionen einen Vorschlag präsentieren, wie sie die Verwaltung
des Landes stärken und modernisieren will
• für die Umsetzung und Überwachung der einzelnen
Programmbestandteile soll sich die griechische Regierung mit den
Institutionen beraten und einigen — insbesondere für jedes
relevante Gesetz, bevor es ins Parlament eingebracht wird
• alles dies seien „Minimal-Voraussetzungen”, um
Verhandlungen zu beginnen (noch keine Zusage eines ESM-Kredits)
• 3) Finanzbedarf Griechenlands für das 3 Jahre dauernde
Programm
• dieser Finanzierungsbedarf könnte zwischen 82 und 86 Mrd.
€ liegen
• wegen der Kapitalverkehrskontrollen in den vergangenen 2
Wochen seien weitere 10 bis 25 Mrd. € zur Rekapitalisierung
der griechischen Banken nötig
• „Es gibt ernsthafte Bedenken über die Tragfähigkeit
der griechischen Schulden.”
• die Euro-Gruppe ist dazu bereit, evtl. mögliche zusätzliche
Maßnahmen zu erwägen, Griechenlands Schuldendienst weiter „zu
glätten” (eine Streckung der Rückzahlungen)
• ein Schuldenschnitt sei nicht möglich
• diese Forderungen übersteigen alles, was bisher zur Diskussion
stand
• eine griechische Handschrift in dem Hilfspaket zeigt sich nur, indem
es Athen ermöglicht, 12,5 Mrd. € aus dem Privatisierungsfonds für
direkte Investitionen einzusetzen
Hubertus Volmer:
Interview mit Alexander Kritikos:
Kritikos zur Krise in Griechenland:
"Syriza setzt die alte Klientelpolitik fort".
Alexander Kritikos vom Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung sieht keinen Unterschied zwischen der
aktuellen Regierung in Griechenland und ihren Vorgängern.
Dennoch habe auch die Troika eine Verantwortung für die Fehler
der letzten Jahre.
n-tv,
8.7.2015.
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Durchführung griechischer Reformen
Alexander Kritikos: Griechenland:
Die Troika ist gescheitert.
Griechenland braucht einen weiteren Schuldenschnitt. Nur
diesmal müssen ihn die Gläubiger besser organisieren —
ansonsten wird er erneut verpuffen.
ZEIT ONLINE,
19.1.2015.
• Die griechische Verfassung enthält ein äußerst
destabilisierendes Element: Parlamentsauflösung und Neuwahlen,
falls der Staatspräsident nicht mindestens mit Drei-Fünftel-Mehrheit
gewählt wird
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Tobias Piller: Schuldenkrise:
Griechenland hat sich vor wichtigen Reformen gedrückt.
Die neue Regierung in Griechenland findet die Verpflichtungen
der Kreditgeber toxisch — und nutzt sie für populistische
Polemik. Tatsächlich aber hat Athen viele
Strukturreformen nie umgesetzt.
FAZ.NET,
17.2.2015.
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Auswirkungen der Reformen
Economic and Financial Affairs:
Financial assistance to Greece
The aim is to support the Greek government's efforts
to restore fiscal sustainability and
to implement structural reforms in
order to improve the competitiveness of the economy, thereby
laying the foundations for sustainable economic growth.
European Commission,
8.7.2015.
• Latest status
• Overview of disbursements
• Second Economic Adjustment Programme for Greece
• First Economic Adjustment Programme for Greece
• Task Force for Greece
• Programme reports, documents:
· The Economic Adjustment Programme for Greece: Reviews
summer 2010 — autumn 2011
· The Second Economic Adjustment Programme for Greece:
Reviews March 2012 — December 2012
· Report on Greece's Compliance with the Milestones for
the disbursement of the January 2013 sub-tranche · Report on Greece's Compliance with the Milestones for
the disbursement of the February 2013 sub-tranche
· Report on Greece's Compliance with the Milestones for
the disbursement of the March 2013 sub-tranche
· Presentation: The Second Economic Adjustment Programme
for Greece — update on progress and challenges
· The Second Economic Adjustment Programme for Greece
— Second Review May 2013
· Report on Greece's compliance with the milestones for
the disbursement of the June 2013 sub-tranche
· Presentation: The Second Economic Adjustment Programme
for Greece — Third Review
· The Second Economic Adjustment Programme for Greece
— Third Review July 2013
· Report on Greece's compliance with the milestones for
the disbursement of the second tranche of EUR 0.5bn of the fifth
instalment
· Presentation: The Second Economic Adjustment Programme
for Greece — Fourth Review
· Report on Greece's compliance with the milestones for
the disbursement of the July 2014 sub-tranche
· Report on Greece's compliance with the milestones for
the disbursement of the August 2014 sub-tranche
• Statements and press releases
Sonstiges
David Ruccio:
An inconvenient historical truth.
Thomas Piketty, in an interview with the German
newspaper “Die Zeit”, recognized an
inconvenient historical truth: in 1953, Germany was
able to negotiate a large (50-60-percent) reduction in
its outstanding foreign debt. In
1945, Germany’s debt amounted
to over 200% of its GDP. Ten
years later, public debt was less than 20% of GDP. We
never would have managed this
fast reduction in debt through the
fiscal discipline that we today recommend to
Greece. In the London Debt Agreement of 1953,
60% of German foreign debt was
cancelled.
Real-World Economics Review Blog,
9.7.2015
Arno Widmann: Interview mit Herfried Münkler
über Griechenland:
Europa hat ganz andere Probleme.
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler
spricht im FR-Interview über die Einigung mit
Griechenland, über kommende Hürden, über
mögliche Unruhen auf dem Balkan und die Rolle
Russlands.
Frankfurter Rundschau,
14.7.2015.
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